Rom (TidPress) – Wenn es auf das Jahresende zugeht, hat die Gastronomie in Italien Hochkonjunktur. Die neuen Restaurantführer drängen in die Buchhandlungen, und der von „Gambero Rosso“ zählt zu den renommiertesten. Nur dass es eben fürs Jahr 2009 wenige neue Namen gibt und man den Eindruck bekommt, ein bereits bekanntes Lied zu hören.
Die wichtigste Auszeichnung der „Drei Gabeln“ registrierte nur zwei „Neulinge“. Das Restaurant „Reale“ von Rivisondoli rückt das Land Abruzzen zum ersten Mal in die Spitzenklasse. „La Madia“ von Chef Pino Cuttaia in der sizilianischen Stadt Licata verschiebt den Qualitäts-Akzent leicht gen Süden.

Und unweit von Neapel, wo die „Italianità“ eine Lebensphilosophie ist, kommt von „Don Alfonso“ Chef Iaccarino in S.Agata sui due Golfi ein Konzentrat südlicher Weisheit: „Die italienische Küche ist eine Weltanschauung, die wir dem Ausland mitteilen müssen. Nur bei uns kann man die Handgriffe lernen, wie eine Pasta richtig im Topf mit der Soße zu mischen ist. Anderswo kann man die gute Küche lernen. Wir haben sie bereits im Gefühl, wenn wir auf die Welt kommen. Weiterhin gilt das Dogma, dass die Küche nur mit natürlichen, reinen Zutaten arbeiten darf, „um gut und schön zu sein“.

Jeder Führer hat seine eigenen Geschmackskriterien. Bei „Gambero Rosso“ gibt die Qualität des servierten Gerichts zu 80% den Ausschlag, während das „Ambiente“ bei der Beurteilung neuerdings unter den Tisch fällt. Der Führer ist in Länder aufgeteilt und eine Karte gibt den Überblick, wo man die „Drei Gabeln“ findet. 1950 Lokale werden vom „Gambero Rosso Ristoranti d’Italia 2009“ empfohlen. In roter Farbe sind die Restaurants markiert, die am Besten die Innovation der italienischen Küche ausdrücken. Auch wenn das Neue immer an die Tradition gebunden bleibt.

Info:

Gambero Rosso Ristoranti d’Italia 2009
www.gamberorosso.it
libri@gamberorosso.it

23.10.2008