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MuseenMuseum des täglichen Lebens im alten Rom

Text und Fotos: Elvira D'Ippoliti



 Die nach Diokletian benannten Thermen gehörten mit den Caracalla-Thermen zu den größten Thermalanlagen der Ewigen Stadt

Rom (TidPress) – Im kleinen dunklen Raum erklingt eine Stimme aus den Lautsprechern der vier Computer auf dessen Bildschirm jeweils ein „Reisender“ aus der virtuellen Zukunft sich auf dem Boden des antiken Roms bewegt. Der Spaziergang führt durch eine mit Bäumen bewachsene Landschaft, die längst der Großstadt zum Opfer gefallen ist. Eine verblüffende Oase, die sich direkt vor den Bahnhof Termini im Zentrum von Rom befindet, ist das Thermen-Museum, wo man mit Joystick durch das römische Imperium wandern kann.

Das wahre Wunder ist aber nicht die Technologie, sondern der Michelangelo-Kreuzgang, der zum Museum gehört und in den man vom virtuellen Raum aus gelangt. Man bewegt sich inmitten der Stadt, aber es herrscht eine antike Stille. Im quadratischen und von Säulen begrenzten Raum, häufen sich mehr als 400 Statuen und Sarkophage: Ein spannender Überblick über die Antike, in der die großen, barocken Köpfe von Pferde, Elefanten und Einhörner zum Staunen bringen. Viele römische Katzen haben sich den Kreuzgang als Luxus-Villa ausgesucht und tragen dazu bei diese Monster-Atmosphäre wieder menschlicher zu machen.

Der Rest des Museums, das sich im südlichen Teil der ehemaligen Diokletians-Thermen befindet, ist modern eingerichtet. Hier ist eine der bedeutendsten und größten Sammlungen antiker Kunstwerke Roms untergebracht. Direkt vor dem Eingang des Museums kann man frei in einem schönen Rosengarten spazieren, der einen Kontrast zur stark befahrenen Straße bildet. Man kann sich hinsetzten, um zu lesen oder um über die glorreiche Vergangenheit Roms nachzudenken.

Info:

Terme di Diocleziano
Via Enrico de Nicola 79 – Roma
Täglich geöffnet von 9 bis 19.45 Uhr. Montag geschlossen. Die Eintrittskarte (gültig drei Tage) gilt auch für den Eintritt im Palazzo Massimo, Palazzo Altemps und Crypta Balbi.
www.archeoroma.beniculturali.it

06.06.2009


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