Rom (TidPress) – Die römische Via Giulia wird vom diskreten Licht der Straßenlaternen erhellt. Eine kleine Gasse öffnet sich in Richtung Tiber. Das Stadtviertel ist ruhig, obwohl sich in der Umgebung viele typische Restaurants befinden. Die Bruderschaft des „Gonfalone“ wählte das Oratorium, das heutzutage auch als Konzertsaal dient, im 16. Jahrhundert als ihren Sitz. Der Weg des Glaubens ist lang und steinig, und was bleibt, ist Kunst, wie in diesem Gebetsraum, dessen Wände mit Fresken bedeckt sind, die das Leben Christi schildern.
Beim Quartett in C-Moll von Schubert |
Das Oratorium der Bruderschaft des Gonfalone |
Das „Archimede Quartett“ spielt zusammen mit dem Cellisten Rocco Filippini Musik von Franz Schuberth: Das kleine Oratorium scheint in der abendlichen Atmosphäre immer größer zu werden und sich auf den Unendlichen Traum des Schönen hin zu öffnen. Seit fünfzig Jahre bietet das „Oratorio del Gonfalone“ in Zusammenarbeit mit den „Coro Polifonico Romano“ ein ausführliches Jahresprogramm, das von Dezember bis Mai jeweils am Donnerstagabend um 21 Uhr im Gebetsraum stattfindet.
Diese Musik-Nische in einer hektischen Großstadt behält ihre Echtheit in den berühmten, aber nicht vielbesuchten Gassen des Zentrums hinter der Piazza Navona . Die gleichnamige Straße Via del Gonfalone ist so klein, dass man auch als Römer oft fragen muss, wo sie sich befindet. Diese Suche nach dem Schatz bereichert den Abend mit einem Spaziergang durch ein schläfriges Rom, wo man wieder Dialekt sprechen hört.
Auf dem Gonfalone-Programm steht zum Beispiel Violinmusik von Mozart, Schubert, Kreisler und Dvoràk (10. Februar); eine „Klezmer-Night“ (24. März); ein „Ostern-Konzert“ (20. April) und noch vieles mehr: eine musikalische Zeitreise in einem kleinen, stimmungsvollen Ambiente.
Info:
Sitz der Konzerte
Oratorio del Gonfalone
Via del Gonfalone 32a – Rom
Vorbestellung: Tel. +39 06 6875952 – +39 06 32650719
gonfaloneconcerti@hotmail.it
014.01.2011