Vatikanstadt(TidPress)- Der perfekte römische Aperitif kann im „Cortile della Pigna“ (Hof des Pinienzapfens) in den Vatikanischen Museen eingenommen werden. Schwarze Weidenstühle und diskrete Bedienung: Die Kuppel von Sankt Peter gibt sich als Hintergrund her. Man ist von solch einer Masse Kunstschätze umringt, dass es jedem Besucher schwindelig werden sollte, und genießt den warmen Sommerabend.
Die Cafeteria ist während der nächtlichen Öffnungszeiten stark besucht und erweist sich als Ausgangspunkt eines neuen Genusses des Museums. Die Mauern, die u.a. die Stanzen Raffaels, das Gregorianisch-Ägyptische Museum und die Sixtinische Kapelle hüten, öffnen sich dem Publikum mit größerer Spontaneität. Im Pinienzapfen-Hof sitzt ein junges Paar auf einer der Eisenbänke und küsst sich, Kinder schauen mit Neugier auf die Möwen, die ohne Halt kreischend herumfliegen: Man atmet Kunst, fühlt sich aber zu Hause.
Die Vatikanischen Museen sind eine Welt für sich, nehmen jährlich fünf Millionen Besucher auf, und es ist undenkbar sie während eines Rom-Aufenthaltes zu ignorieren. Schon die Möglichkeit, von der Terrasse der Pinakothek einen Blick auf die vatikanische Gärten zu werfen, ist eine Visite wert. Die Sonderöffnungszeiten (letzter Einlass 21.30 Uhr) schenken der Vortrefflichkeit der Sammlungen eine besondere Aura, ein magischer Sonnenuntergang kommt hinzu.
Info:
Vatikanische Museen – Nächtliche Öffnungszeiten:
Tag: Freitag
Zeitraum: Bis 13. Juli und vom 7. September bis 26. Oktober.
Uhrzeit: von 19.00 Uhr bis 23.00 Uhr (letzter Einlass um 21.30 Uhr)
Obligatorische Online-Anmeldung
www.mv.vatican.va
25.06.2012