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Dreiländerecke: Italien-Österreich-SlowenienGrenzenlose Natur (2): Die Region Gorenjska

Text und Fotos: Paolo Gianfelici



 Nach der Grenze der Karawanken entdeckt man Slowenien: unberührte Natur, gastronomische Traditionen und viel Sport mit einen Abstecher nach Ljubljana

Region Gorenjska (TidPress) – An den rustikalen Tischen der hochgelegenen Berghütte werden „potica“ und Tee serviert: Die slowenische Version des Kärnter Reindlings ist mit frischem Käse und alpinen Kräutern (pehtran) gefüllt. Man stärkt sich und hat gleichzeitig einen engen Kontakt zur Natur. Um den Gipfel des Krvavec-Bergs zu erreichen, sind wir mit dem Auto gefahren. Nach einer engen Kurve blicke ich auf ein junges Reh, das friedlich auf einer Wiese äst und sich von den wenigen vorbeifahrende Autos nicht stören lässt. Slowenien ist so: Ein Konzentrat unberührter Natur, in der sich Tiere und Menschen mit Natürlichkeit bewegen. Auf dem Krvavec entfalten sich die Möglichkeiten, den Berg aktiv zu erleben – nach Lust und Laune des Besuchers: Im Sommerpark kann man sich mit Klettergarten, Fahrradparcours, Bergkarting, Trampolin und Bogenschießen amüsieren, während die Pisten sich bei Schnee mit Ski- und Snowboardfahrern füllen.

Im Sommerpark RTC Krvavec

Ein Konzentrat unberührter Natur

Slowenischer Pluspunkt ist neben der Reinheit seiner Natur die traditionsreiche Gastronomie. Im Dorf Zgornji Brnik wurde ein altes Bauernhaus als modernes Hotel und Restaurant renoviert. Im Dvor Jezeršek kann man sich ausruhen, gut essen und einen Einblick ins Bauernleben guter, alter Zeiten haben. Einige Zimmer sind neu eingerichtet, doch ein Teil des Hauses scheint als ein verblasstes Bild konkret geworden zu sein. Die Bauern lebten in einfachen Häusern, in denen der Winter mit Holzöfen, die direkt in den Mauern eingebaut waren, überwunden wurde. Auch im Restaurant ist die Zeit stehen geblieben; die Gerichte schmecken nicht nur gut, sondern haben die Fähigkeit, unvergessene Traditionen wieder ins Leben zu rufen.

Ljubljana ist von Zgornji Brnik nur eine Autostunde entfernt. Es lohnt sich, die ruhige Stadt am Fluss Laibach auch für einen kurzen Besuch zu genießen. Die vielen Lokale längst der beiden Ufer werden von zufriedenen Leuten besucht, und auf dem inneren Ring der Stadt öffnen sich viele, schöne Geschäfte. Wie eine Puppenstadt ist Ljubljana klein, aber mit Allem versehen, was man begehren kann. Auch mit einem Schloss, das von einem Hügel aus die Innenstadt überwacht. Eine Fahrt mit der Standseilbahn bringt uns direkt in den Hof des Schlosses. Der Blick vom hochgelegenen Turm ist einzigartig: Das fernliegende, hohe Gebirge scheinen zum Greifen nah; die Hauptstadt von Slowenien enthüllt, wie der Rest des Landes, eine tiefe Verbindung zur Natur.

Zum Abendessen ist ein anderes Traditions-Lokal angesagt. Der Gostilna Lectar in Radovljica ist Restaurant und winziges Museum zugleich. Die bunten Lebkuchen (lectar) werden hier seit 1766 mit Sorgfalt gebacken. Zur zeitgenössischen Erfordernis gehört die Natürlichkeit der Zutaten. Die Lebkuchen sind knallrot, aber die Farben, wie auch die der Dekorierung in gelb und grün enthalten keine Chemie. Herzen und andere Figuren werden verschenkt, um eine süße Liebeserklärung zu machen, oder um sich daran zu erinnern, wie angenehm der Aufenthalt in Slowenien gewesen ist.

Info:

www.active-karawanks.com
www.rtc-krvavec.si

Im Dvor Jezeršek befindet sich auch das „Zentrum kulinarischer Kunst“
www.dvor-jezersek.si

www.visitljubljana.si

Hotel, Restaurant, Museum und Lebkuchenbäckerei
www.lectar.com

BSC, Poslovno podporni center
Cesta Staneta Zagarja 37, Kranji, Slowenien
Tel. +386 (0) 42817-231
info@bsc-kranji.si
www.bsc-kranji.si

Carnica-Region Rosental, Sponheimer Platz 1, Ferlach
Tel: +43 (0)4227 5119
info@carnica-rosental.at

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