Text und Fotos: TidPress
Mattinata – In zwei Jahreszeiten erreicht das Gebiet um das Gargano-Gebirge den Höhepunkt seiner Schönheit: im Frühling, wenn die vielen wilden Orchideen blühen, und im Herbst, wenn man die Oliven erntet. Im „Agriturismo Giorgio“ kann man diesen Moment miterleben, da die einfachen und modern eingerichteten Gästehäuser von alten Olivenbäumen umringt sind. Das Native Olivenöl Extra der Familie Bisceglia wird seit 1857 frisch in der nebenstehenden kleinen Werkstatt gepresst. „Eine Studie beweist, dass ein Olivenbaum, je älter er ist, ein an Wertstoffe desto reicheres Öl hervorbringt“, erklärt Antonella Bisceglia, die den Familienbetrieb mit Sorgfalt vorantreibt. „Ich habe es immer vermutet“, lächelt sie und schaut die krummen Äste eines seiner Bäume an. Da in ihrer Familie Tradition eine Hauptrolle spielt, hat Antonella auch ein kleines Museum zusammengestellt, in dem alte Bauernwerkzeuge zu sehen sind. Die traditionelle Werbeslogans der Bisceglia-Firma sind lustige Reime, die selbstsicher die Qualität des Produktes preisen.
Zum Städtchen Mattinata kann man vom Agritourismus aus auch zu Fuß laufen. Ein angenehmer Spaziergang führt dort durch die Hauptstraße, auf der sich viele Cafés befinden. Wer sportlich eingestimmt ist, kann von Mattinata aus verschiedene Radwege wählen, auf denen sich die Vielfalt des Gebietes erkunden lässt. Jeder der Routen (47 km bis 115 km) ist ein Thema gewidmet: Die Schlösser Friedrichs II., die Via Sacra der Langobarden, die Straße der Seen und andere. Die Strecken sind gut beschrieben mit Höhenunterschied, Schwierigkeitsgrad und Hinweisen zu den Sehenswürdigkeiten.