Terra Italia

Campochiesa (Ligurien): zu Gast im Agriturismo Il Colletto

Castelvecchio di Rocca Barbena, ein bildhübsches kleines Dorf, das von einer Burg dominiert wird.Ein Wanderweg führt bergab zur Schlossruine von Zuccarello

Campochiesa (Ligurien): zu Gast im Agriturismo Il Colletto

Text und Fotos: Elvira D’Ippoliti

Castelvecchio di Rocca Barbiana

Castelvecchio di Rocca Barbiana

Campochiesa – Silvia denkt und macht mindestens drei Sachen gleichzeitig: Während sie das Frühstück ihrer Gäste im angenehmen Agriturismo Il Colletto in der Nähe von Albenga (Ligurien) vorbereitet, bespricht sie mit ihrer Freundin Laura (die auch einen Agriturismo besitzt) einen kulinarische Abend. Silvias Handy empfängt im gleichen Moment andauernd SMS, die meistens von Kunden kommen, die zweimal in der Woche

Im Il Colletto wohnt man in angenehme Ferienwohnungen, die rustikal eingerichtet sind. Silvia ist eine sehr nette Gastgeberin, und da sie direkt gegenüber dem Agriturismo wohnt, ist sie auch bei jeder Anfrage präsent. Im oberen Geschoss befindet sich die größere der vier Wohnungen mit einer weiten Terrasse: Hier ist der Ausblick auf den Kirchturm von Campochiesa und die grünen Berge ein Pluspunkt. Zum Frühstück muss man in Campochiesa die Focaccia kosten. „Der salzige Geschmack ist mit Kaffee einfach gut“, schwärmt Silvia. Die Focaccia, die ich auf meinem Tisch finde, wurde von Lauras achtzigjähriger Mutter mit frischen Kräutern vorbereitet, und ich hätte am liebsten kein einziges Stück zurückgelassen. „Mein Mann baut die biologischen Kräuter an“, erzählt Silvia, und der Duft der frischgebackene Focaccia unterstreicht die Qualität dieser traditionellen Produktion. Nach einem kurzen Spaziergang durch Campochiesa kann der Tag beginnen.

Bildergalerie: Ligurien, Das Neva-Tal und seine Burgen

Mit dem Auto erreiche ich Castelvecchio di Rocca Barbena, ein bildhübsches kleines Dorf, das von einer Burg dominiert wird. Die Restaurierung der antiken Dorfmitte gibt Castelvecchio das Aussehen eines idyllischen Ortes, in dem man gerne spazieren geht. Ein Wanderweg führt bergab zur Schlossruine von Zuccarello. Lange Säulengänge erzählen die Geschichte von Zuccarello, das ein wichtiger Knotenpunkt für den Handel gewesen ist. Die Geschäfte konnte man bequemer beim Regen unter den Bögen abschließen. Der Fluss Neva begleitet Zuccarello auf seiner ganzen Länge. Um die Straße zu erreichen, geht man auf einer kleinen Bogenbrücke. In dieser Gegend gibt es auch die Möglichkeit, sich mit dem Fahrrad zu bewegen. Viele Routen durchqueren malerische Dörfer, Olivenhaine, Weinberge und Gemüsegärten. Oberhalb des Dorfes Ranzo kann man in der Natur wandern. Die Firma aMaccia produziert Öl und Wein; die Besitzerin ist ein junges Mädchen, das die weibliche Tradition der Arbeit auf dem Land lächelnd voranbringt.

Für den Abend hat mir Silvia ein Restaurant in Cisano sul Neva vorgeschlagen. In der Bar „Sport“ – ein Name, der in Italien an Fußballfans denken lässt – werden gefüllte Ravioli und Gnocchi wie in Großmutters Küche vorbereitet. Alles schmeckt gut und die Atmosphäre ist heiter und familiär. Wenn man weiter den Abend gestalten will oder einen Aperitif trinken will, kann man in einer Viertelstunde Albenga erreichen. Die Stadt ist eine Überraschung mit ihren hohen mittelalterlichen Türmen, der romanischen Basilika, aber auch engen Gassen, die die Region Ligurien charakterisieren, und vielen Lokalen, in denen das Leben pulsiert.

Azienda Agrituristica Il Colletto
www.agriturismoilcolletto.com
 
In Campochiesa kann man auch im Agriturismo Lavanda in fiore  wohnen. Die Besitzerin Laura hat schöne Möbel ausgesucht und sie mit feinem Stil zusammengestellt.
www.lavandainfiore.it
 
 
 Der Radwander-Verein Ucla 1991 organisiert geführte Touren durch die bildhübsche Gemeinde Castelbianco,
Leiter: Alessandro Saccu
saccualessandro@gmail.com
 
Reiseführer (auf Englisch)
Giacomo Nervi 
giacomo.nervi@libero.it
Mobil: +39 333 19339
 
Video Terra Italia TiDPress: Sporturlaub in Ligurien

 

 

 
 
Weiterleiten:

© Copyright TidPress Terra Italia.