Rom (Terra Italia) – Der Bau des Theaters Valle, das zum künstlerischen und kulturellen Erbe Italiens gehört, wurde 1726 in Auftrag gegeben und erstellt. Der Architekt, Stadtplaner und Archäologe Giuseppe Valadier, der auch die Piazza del Popolo und die Passeggiata del Pincio in Rom entworfen hat, übernahm 1821 die Leitung für die vollkommene Umgestaltung des Theaters. Das Novum, das die größte Wirkung zeigte, lag in der schmückenden Bemalung, die bewusst hervorstechend war, denn Valadier wollte die Vorstellung von einem „heiteren und hellen“ Saal verwirklichen.

Monaca di Monza

Titus Andronicus

L’ETI, die italienische Theaterbehörde, zu der in Florenz das seit Mitte des 16. Jahrhunderts bestehende Teatro della Pergola und in Bologna das Teatro Duse gehört, hat 1969 das Teatro Valle erworben, das nur zwei Schritte vom Pantheon entfernt liegt und hat auch das Teatro Quirino in Rom unter sich.

Die Theatersaison 2004/2005 geht nun dem Ende zu. Als letztes Theaterstück steht vom 10. – 22. Mai das linguistische Babel von Enzo Moscato auf dem Programm des Teatro Valle. Es handelt sich um „Ragazze sole con qualche esperienza“ (einsame Mädchen mit etwas Erfahrung), wo die Geschichte zweier Transvestiten erzählt wird – „Grand Hotel“ und „Bolero Film“ – und um zwei heruntergekommene Betrüger – Scialò und Cicala, die sich wegen der angeblichen Begleichung einer Rechnung und wegen eines verrückten Liebes-Rendezvous treffen.

Info:

www.enteteatrale.it
www.teatrovalle.it

20.05.2005