Am 8. März besteht anlässlich des zum achten Mal stattfindenden „Tags der stillgelegten Bahnstrecken“ die Möglichkeit, versteckte Gegenden Italiens kennenzulernen, deren ehemalige Bahntrassen jahrzehntelang wichtige Verbindungen des Personen- und Gütertransports darstellten.

Unter stillgelegten Bahntrassen versteht man jene Gleisabschnitte, auf denen der Bahnbetrieb aus verschiedenen Gründen eingestellt wurde. Kilometerlange Strecken in sämtlichen Regionen Italiens, die man zu Fuß, mit dem Fahrrad, zu Pferd oder auf speziell für den Anlass eingesetzten Zügen zurücklegen kann, um herrliche und teilweise schwer erreichbare Landschaften in Piemont, Lombardei, Abruzzen, Latium, Molise und Apulien, sowie auf den Inseln Sizilien und Sardinien zu entdecken.

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Historische Trassen, die auf eine industriell oder landwirtschaftlich bedeutende Vergangenheit hinweisen oder von besonderem architektonischem und städtebaulichem Wert sind, werden für Besucher und Touristen freigegeben, die alte Depots, Tunnel und Eisenbahnmuseen besichtigen sowie an Tagungen und Filmvorführungen zum Thema teilnehmen können. Unter den zahlreichen stillgelegten Strecken kann man am 8. März in den Abruzzen die Bahnstrecken Sulmona-Carpinone und Avezzano-Roccasecca entdecken, im Piemont entlang der ehemaligen Bahntrasse Asti-Chivasso eine Tour durch das nördliche Monferrato unternehmen oder in der Toskana entlang der ehemaligen „Trammino-Strecke“ von Tirrenia nach Marina di Pisa wandern. In Sardinien sollte man sich keinesfalls die geführte Besichtigung der ersten sardischen Bahnstrecke entgehen lassen, die am 2.Mai 1865 eingeweiht wurde, um das Erz aus dem Bergwerk San Leone (Gemeinde Assemini) an die Küste nach Capoterra zu transportieren. Sie erwartet die Besucher mit überraschenden historischen und naturlandschaftlichen Schätzen