Terra Italia

Rückblick auf “Omaggio a Roma”

Kurznachrichten

Rom (Terra Italia) - Das Musik-Festival "Omaggio a Roma" (Huldigung an Rom) ist in diesem Herbst der Jugend gewidmet gewesen.

Bei freiem Eintritt fanden die Konzerte in den Theatern und Kirchen von Rom und seiner Provinz statt; sie endeten am 3. Oktober mit der Sinfonie in C-Dur von Georges Bizet, die der Komponist aus Paris im Alter von 17 Jahren geschrieben
hatte.
Von großer künstlerischer und kultureller Intensität war vor allem die Veranstaltung im Theater der Oper von Rom, die dem russischen Cellisten Mstislaw Rostropowitsch gewidmet war. Er brachte das Konzert Nr. 1 in C-Dur für Violincello und Orchester von Haydn zur Aufführung, das von Uto Ughi, dem künstlerischen Leiter des Festivals, kommentiert wurde. Er erinnerte an das Gedicht “Die Leuchttürme der Menschheit” von Charles Baudelaire, nämlich an die großen Künstler, welche die Völker mit ihren
kreativen Werken inspirieren. Dieser Vergleich trifft im besonderen Maße auf Rostropowitsch zu, der nicht nur ein großartiger Musiker ist, sondern in der Sowjetunion lange Jahre auch ein unbequemer Zeuge freiheitlicher Werte war.
Friaul ist mehr als die Strände von Lignano und Grado
Rom (Terra Italia) – Die an Österreich und Slowenien grenzende norditalienische Region Friual (it. Friuli-Venezia Giulia) ist durch die an der Adria gelegenen Ferienorte Lignano und Grado gut bekannt. Dagegen
wartet das Hochgebirge mit seinen überaus schönen Skipisten für Abfahrt und Langlauf (Piancavallo, Forni di Sopra, Tarvisio usw.) noch auf seine Entdeckung durch den internationalen Tourismus. Die Qualität der Einrichtungen für Wintersport wird dadurch belegt, dass die nächsten
Universitäts-Weltmeisterschaften (2003)in den Bergen von Friaul stattfinden werden. Auch die Olympischen Winterspiele von 2006 hätten dort stattgefunden, wenn sie nicht von den Agnellis (FIAT) zugunsten von Sestrières in Piemont “geklaut” worden wären, wie in der letzten Woche bei
einer Vorstellung der Region mehrfach betont wurde.
Friaul besteht jedoch nicht nur aus Meer und Gebirge, sondern hat auch Orte und Monumente von großem historischem Interesse vorzuweisen: Aquileia, einst die dritte Stadt des Römischen Reichs und im Mittelalter Sitz eines Patriarchen, der zunächst Vertreter des Kaisers war, dann aber mehr und mehr als autonomer Herrscher auftrat; Cividale, das Zentrum zur Zeit der Langobarden; die an den Prunk der Republik Venedig erinnernde Villa Manin; Triest, der wichtigste Hafen der österreichisch-ungarischen Monarchie, ist immer noch eine multiethnische Großstadt und Ort der Begegnung zwischen der katholischen, orthodoxen, jüdischen und islamischen Religion.
Die Interkulturalität von Friaul findet ihren Widerhall in der Vielfalt seiner Küche. Der regionale Fremdenverkehrs-Verein hat am 9. Oktober im Hotel “Parco dei Principi” in Rom typische Produkte und Gerichte vorgestellt. Es genügte, einige der Fleischspezialitäten – Soppressa; Salami “di punta di coltello” (Messerspitze); Räucherspeck aus Sauris;
Räucherschinken aus San Daniele – oder einige der Käsesorten -aufgeschnittener Montasio mezzano; Mezzano stravecchio; Latteria aus der Karnia – zu probieren, um sich des Geschmacks und der Gerüche bewusst zu werden, die diese Produkte in den Alpentälern von Kärnten bis Slowenien
verbreiten.

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