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Bolognas Hügellandschaft

Von San Michele in Bosco aus blickt man auf eine “Terrakotta-Stadt”. Die warmen Strahlen einer Herbstsonne erhellen Türme, Kirchen und Paläste

Bolognas Hügellandschaft

Text und Fotos: TiDPress

“Terrakotta-Stadt” Zum Vergrößern: Klick auf das Foto

“Terrakotta-Stadt”
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Bologna – Auf der dreieckigen Piazza, auf der sich der Gebäudekomplex von Santo Stefano befinden, verweilt man gerne für eine Pause. Wir blicken auf die Kirchen im romanischen Stil, die Zypressen, die antiken Paläste mit Säulengängen. Einige Studenten sitzen auf den Stufen und lesen. Vielleicht gibt es in Bologna keinen besseren Ort, um die Augen herumwandern zu lassen und um in sich hineinzublicken.

Die Zypressen sind fast so hoch wie die Fassaden der Kirchen. Es ist sehr ruhig auf der Piazza Santo Stefano, und diese Stille scheint eine Einladung zu sein, einen Teil der Stadt zu erkunden, der aus Villen und Klöster im Grünen besteht. Die Hügeln von Bologna kann man vom Zentrum der Stadt aus nicht sehen, aber befinden sich direkt im Anschluss an die Gebäude, die vor ein Jahrhundert noch von antiken Mauern umringt waren.

Um San Michele in Bosco zu erreichen, läuft man ungefähr eine Viertelstunde bergan. Vom davor liegenden Platz blickt man auf eine “Terrakotta-Stadt”, die von einem grünen „Gürtel“ umrahmt wird. Die warmen Strahlen der Herbstsonne erhellen Türme, Kirchen und Paläste. Weiter entfernt ragen ein paar Wolkenkratzer empor, deren weiße und plumpe Silhouetten nicht mit dem Panorama harmonieren.

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Piazzale San Michele in Bosco
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Eine Gruppe von Radfahrern mit bunter, technischer Ausrüstung bespricht sich, um über die nächste Route zu entscheiden. Die strahlende Herbstsonne  lädt ein, auf die Hügellandschaft um Bologna zu radeln, zwischen Wäldern und Feldern, die ihr antikes Profil noch zeigen.
Wir betreten den Baukomplex von San Michele im Bosco und lassen uns von seinen verschiedene Verwendungsmöglichkeiten neugierig machen: vom Kloster der Mönche des Ordens der „Olivetani“, vom Orthopädischen Exzellenz-Institut Rizzoli und wichtigen Monumenten wie der Kirche, dem achteckigen Kreuzgang, der Bibliothek, der „Sala Vasari“ und dem „Studio Putti“, das von der Stiftung Carisbo geleitet wird und zum musealen Rundweg „Genus Bononiae“ gehört.

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Chiostro dei Carracci
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Bei den Bauten kann man einige Schmuckstücke bewundern, die eine zweistündige Visite wert sind. In der Kirche direkt über das Eingangsportal befindet sich eine wertvolle Orgel aus dem 16. Jahrhundert. Aus derselben Zeit stammen zwei einzigartige Beichtstühle, geschaffen vom Mönch Raffaello da Brescia, einem Meister der Holzschnitzerei. Die Wände des achteckigen Kreuzgangs waren mit Freskomalereien von Ludovico Carracci und Guido Reni geschmückt. Auch andere Maler des 17. Jahrhunderts haben hier ihre Spuren gelassen, doch die Fresken sind fast nicht mehr erkennbar und warten auf eine vielleicht unmögliche Restaurierung. Es wäre schön, hier Kopien der Zeichnungen, die das Leben von San Benedetto und der Heiligen Cecilia und Valeriano erzählten, zu sehen.

In der Bibliothek, dessen Gewölbe ebenfalls bemalt ist, schaut man auf einen riesigen Globus des 17. Jahrhunderts. Die Bibliothekarin dreht den Globus mit Vorsicht. Der Umriss von Amerika, Afrika und Asien ist präzise: eine Riesenleistung für die damaligen Geographen. Auch die italienische Küste scheint mit Sorgfalt gezeichnet zu sein.
Um zwölf Uhr mittags befinden wir uns wieder auf dem Platz vor der Kirche. Schade, dass es keinen Fahrradverleih in der Nähe gibt. Wir wären gerne bergab in Richtung Bologna geradelt.

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Bibliothek
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Info:

San Michele in Bosco
Piazzale San Michele in Bosco – Bologna
Bibliothek: Tel. +39 051 6366315
www.genusbononiae.it

 

 

 

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