Cecina (TidPress) – Auch Schweden und Deutschland haben am runden Tisch teilgenommen, der den Tourismus in Europa von einer anderen Seite her beleuchtet hat.
Studienergebnisse und Erfahrungen wurden ausgetauscht in Zusammenarbeit mit der Universität in Florenz, um diese Marktnische des Tourismus-Sektors ein für alle Mal ins Rampenlicht zu rücken.
Professor Peter Neumann von der Universität Münster hat die Ergebnisse einer Umfrage erläutert,
die 2002 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit durchgeführt wurde.
Daraus geht hervor, dass Personen mit Behinderung ca. 54% der Klientel ausmachen und jedes Jahr um die 4.740.000 Buchungen vornehmen, wofür über 27 Mio. Euro ausgegeben werden.
Bei der Mehrzahl der Befragten steht Italien am dritten Platz der beliebtesten Reiseziele.
Nicht nur Behinderte, sondern auch z.B. ältere Leute oder Eltern mit Kinderwagen haben Schwierigkeiten, etwa einen unregelmäßig gepflasterten Kirchplatz zu überqueren oder hohe Stufen zu bewältigen. Ein Läufer und eine Rampe würden in diesem Fall das Problem lösen.
Zugänglichkeit betrifft also alle und schafft außerdem zusätzliche Arbeitsplätze. In Deutschland sind es bereits 65.000 mit 1,5 Mio. Euro an ausgezahlten Löhnen, in Italien um die 45.000, die, wenn der aufsteigende Trend sich bestätigt, in den nächsten Jahren auf etwa 63.000 steigen werden.
Der „Premio Turismo Italia Accessibile“ ging diesmal nach Sardinien, an die Genossenschaft Golfo degli Angeli – Spiaggia del Poetto in Cagliari.
Eine Auszeichnung für diejenigen, die sich für Verbreitung und Verwirklichung des zugänglichen Tourismus eingesetzt haben, die dieses Jahr zum zweiten Mal verliehen wurde.
Im Rahmen verschiedener Tagungen und Konferenzen der Messe wurde u.a. auch die
IV Touristikbörse des grünen Tourismus vorgestellt, die am 20.- 22.Oktober in Vallo della Lucania in der Provinz von Salerno in Kampanien stattfinden und als Hauptthema die Entwicklung und Förderung von umweltfreundlichem und ländlichem Tourismus im europäischen Raum haben wird. Als tragendes Beispiel soll der angrenzende Nationalpark Cilento-Vallo di Diano dienen. Es handelt sich um den zweitgrößten Nationalpark Italiens, der sich von der tyrrhenischen Küste bis hoch zum Apennin hinzieht.
Bei der nächsten Ausgabe der Beta wird das Segment Zugänglichkeit nicht mehr nur bezüglich Neuerungen und Fortschritten behandelt, sondern es sollen gezielte Pauschalreisen im Rahmen eines fachspezifischen Workshops angeboten werden.
Die Messe wird somit zum offiziellen Bezugspunkt für diese Art von Tourismus.
www.betaturismo.it
www.borsaverde.com
www.cilentoturismo.it
03.10.2007