Terni (TidPress) – Das salzlose Brot von Terni (Umbrien) wurde aus Protest „erfunden“. Die Stadt stand unter der Herrschaft der Päpste, und als der Kirchenstaat eine neue Steuer auf das Salz einführte, war es den Bäckern in Umbrien einfach zu viel. Sie kamen auf die Idee, das „tägliche Brot“ ohne die teure Würze zu servieren. Eine glückliche Erleuchtung, die noch heutzutage als „pane di Terni“ Beifall findet, insbesondere in der Hauptstadt Rom.
Dieses kuriose, geschmackssanfte Brot ist eine Art Basis und Wegweiser, um die Gastronomie von Umbrien kennen zu lernen. Man fängt mit einer Scheibe Brot an, die mit extranativem Olivenöl beträufelt wird. Der Geschmack kommt aus der Natur. Die nächste Etappe des „gusto“ stammt vom Schwein: In Umbrien wird die Tradition, dieses Fleisch auf verschiedenste Arten zu verarbeiten, schon seit dem Mittelalter gepflegt. Bis in unsere Tage überkam zum Beispiel die „porchetta“, das Spanferkel: Es wird ganz und rundum am Spieß geröstet und dann in Stücken, auch als Brot-Beilage, serviert.
Als Finale ein wieder entdeckter Rotwein mit dem poetischen Namen „Ciliegiolo“, der prompt auch die zarte Kirsch-Blume mitbringt. In den Pausen zwischen Zech- und Gaumenfreuden, wird die Besichtigung der Stadt Terni empfohlen. Besonders Verliebte und Verlobte haben ihre Freude daran. Im Dom liegt nämlich der Heilige Valentino, Schutzpatron all derer, die ihr Herz verloren haben.
Info:
www.comune.terni.it
www.provincia.terni.it
Terni: Palazzo Spada |
Narni: Ponte di Augusto |
Foto: Provincia di Terni
06.11.2007