Text und Fotos: TiDPress
Alassio – Wenn man auf der Via Aurelia von Albenga nach Alassio fährt und die Insel Gallinara hinter sich gelassen hat, ist man wie verzaubert vom Blick auf den weiten Bogen des Golfs und die steilen Berge am Meer. Man beginnt jene besondere Atmosphäre aus Farben, Linien und Aromen zu atmen, die sich an einem großen Teil der Riviera di Ponente und dann in Frankreich an der Côte d’Azur und darüber hinaus fortsetzt.
In der Stadt, längs des Meers und in den parallel verlaufenden Straßen bis zu den Öffentlichen Gärten sieht man die Fassaden hübscher Häuser, die vor weniger als einem Jahrhundert erbaut wurden, aber auch bombastische Konstruktionen aus der Zeit des Wirtschaftswunders und der folgenden Jahre, die den Ort erdrücken.
Die Strandpromenade ist an einigen Punkten zwischen Badeanstalten, Cafés, Restaurants und Häusern so schmal, dass ein Paar zur Seite weichen muss, um Platz für zwei andere Personen zu lassen. Aber neben dem “Lebensraum” besteht das noch schwerere, seit Jahrzehnten vernachlässigte Problem in der Wasseraufbereitung.
In den vergangenen Monaten wurde die Ausschreibung für die Kläranlage abgeschlosen. Es bleibt zu hoffen, dass dies der erste Schritt zu einer Wiedergeburt von Alassio ist, einem Ort, der ruhmreiche Zeiten in nun schon ferner Vergangenheit erlebt hat.