Text und Fotos: TiDPress
Turin – Die 26. Ausgabe der Artissima, der wichtigsten italienischen Messe für zeitgenössische Kunst, mit Teilnahme von über 190 Galerien aus aller Welt
Der rote Faden von Artissima 2019 ist die Dialektik zwischen Verlangen und Zensur und zwar Verlangen aus kreativer Sicht aus gesehen. Ein Bedürfnis sich auszudrücken, das Hindernisse in der Zensur findet, die nicht nur als externe Kontrolle beachtet wird, sondern auch in den verschiedenen Formen der Selbstzensur, die sich zeigen, wenn Künstler mit Institutionen zu tun haben oder sich mit schwierigen oder unangenehmen Themen konfrontieren.
Die Berliner Galerie DITTRICH & SCHLECHTRIEM bietet in Artissima (Dialogue) die Vorführung des Künstlers Alfredo Aceto zum Projekt „The Fetish House“ oder „The house with Laughing Windows“ an. Der Text mischt Untersuchungen zu „queer“ Identitäten und Architekturen als Einflussphänomen. Aceto arbeitet mit verschiedenen Medien wie Skulptur, Film und Ton und schafft Orte, wo man leben kann und an denen eine Art Melancholie, chronologische Veränderung und Sättigung des Bildes stattfindet.
Die ausgestellten Arbeiten von Alessandro Teoldi (SUPRAINFINIT Bukarest) setzen sich aus Decken zusammen, die sich an Bord von Flugzeugen finden. Sie sind in zweidimensionalen Wandteppichen mit der Nähmaschine zusammengestellt. Teoldi hat sie in den letzten Jahren auf seine Reisen gesammelt. Die verschiedenen Farbtöne, Texturen und Marken (Delta, Lufthansa, American Airlines, British Airways usw.) werden gemischt, um „Muster“ zu kreieren, die die Themen Intimität, Nähe, Distanz, physischer Kontakt und andere wie Emotionen, die mit Abwesenheit, Nostalgie und Reisen verbunden sind darstellen.
www.artissima.art/hall_of_fame/artissima-2019/