Text und Fotos: TiDPress
Rom -Tief in die Augen des Heiligen Sebastian von Guido Reni schauen. Jeden Pinselstrich auf den Flügeln eines Engels der Beerdigung von Santa Petronilla von Guercino bewundern. Beide Meisterwerke befinden sich in den Musei Capitolini in Rom, aber um sie in allen Einzelheiten zu sehen, braucht man nur einen Internet-Anschluss. Google ist in Hunderte von Museen in aller Welt mit Spezialkameras gegangen und hat alles fotografiert, was dort hängt und steht. „Die Technologie kann die Emotion eines Kunstwerks nicht ersetzen“, versichert man von Seiten des Google Cultural Institute. Gigapixel dringen in Ölgemälde und Statuen sozusagen ein und enthüllen die Einzelheiten der Technik, mit der das Werk realisiert wurde, können aber dessen Geheimnis nicht ergründen.
Das Museum des Ara Pacis ist ein weißer, schöner Behälter, den der Architekt Richard Meyer konzipiert hat. Der Friedensaltar von Augustus und die wunderschönen Reliefs haben ein modernes Zuhause gefunden. Google gibt die Möglichkeit, auf einer Steinplatte Mohn und Ähren zu entdecken, aber viele Emotionen garantiert nur ein Besuch des Museums im Zentrum von Rom in der Nähe des Palazzo, in dessen Untergeschoss die Ara Pacis aufgefunden wurde. Wenn man dann während einer Pause mit Smartphone einen Abstecher ins MoMa von New York machen will, steht Google jedem Internet-Fan zur Seite.
Info: www.google.com/culturalinstitute www.museiincomuneroma.it