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Die Kunstausstellungen in Italien, die 2022 nicht zu verpassen sind

Sowohl im Norden Italiens als auch in der Hauptstadt kann man einen Urlaub mit kulturellem Flair planen

Die Kunstausstellungen in Italien, die  2022 nicht zu verpassen sind

Antonio Rizzi, Nudo su lenzuola gialle. Collezione privata

Redaktion TiDPress

Dai romantici a Segantini. Storie di lune e poi di sguardi e montagne. Capolavori dalla Collezione Oskar Reinhart“. Bis 5. Juni in Padua, im Centro San Gaetano

Die Naturszenarien, insbesondere der Schweiz und Deutschlands, sind Thema, eines großen Ausstellungszyklus zur Geografie Europas, den der Kurator Marco Goldin der Malerei zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert widmet. „Ein Abenteuer der Form, inmitten wunderbarer Landschaften und ebenso bedeutender Porträts“, erwartet die Besucher der Ausstellung in Padua, die knapp 80 Werke aus der Schweizer Sammlung Oskar Reinhart, die zum Verbund des Kunstmuseums Winterthur gehört, nach Italien bringt. Von den Landschaften der Romantik bis zum Divisionismus, von Caspar David Friedrich, Böcklin, Hodler, Wolf, Segantini bis zu Giovanni Giacometti, Albertos Vater.

Ferdinand Hodler, I Dents Blanches da Champéry, 1916 Kunst Museum Winterthur, Fondazione Oskar Reinhart © SIK-ISEA, Zurigo (Philipp Hitz)
Ferdinand Hodler, I Dents Blanches da Champéry, 1916 Kunst Museum Winterthur, Fondazione Oskar Reinhart © SIK-ISEA, Zurigo (Philipp Hitz)

Donne nell’arte. Da Tiziano a Boldini”. Bis 22. Juni in Brescia, Palazzo Martinengo

Seit Jahrhunderten sind Frauen die beliebtesten Motive von Künstlern. Von Tizian und Artemisia Gentileschi bis ins 19. Jahrhundert, von Francesco Hayez und Giovanni Boldini bis zu Gustav Klimt.

Monet e gli Impressionisti in Normandia”. Bis 5. Juni in Triest, Museo Revoltella

In Triest erzählen siebzig Gemälde den Impressionismus. Ausgestellt werden Werke von Pierre-Auguste Renoir, Claude Monet, Gustave Courbet, Eugène Delacroix. Zu bewundern sind Meisterwerke aus der Collection „Peintres en Normandie“, aus dem Belvedere in Wien, aus dem Marmottan in Paris, dem Musée Eugène-Boudin in Honfleur und aus Privatsammlungen.

Monet”, Palazzo Ducale, Genua, bis 22. Mai 2022

Die 50 ausgestellten Meisterwerke stammen alle aus dem Musée Marmottan Monet in Paris und repräsentieren die Werke, die der Künstler bis zu seinem Tod in seinem Haus in Giverny aufbewahrt hatte.

Crazy. La follia nell’arte contemporanea”. Bis 8. Januar 2023 in Rom, Chiostro del Bramante

Die Kunst, wie auch der Wahnsinn, lehnt jedes vorgegebene Schema ab und rebelliert gegen Zwänge. Den Beweis dafür wird man im Chiostro del Bramante in dem neuen Projekt von Danilo Eccher sehen, mit einer Explosion zeitgenössischer Kreativität, die bereit ist, die Innen- und Außenräume des ikonischen Renaissance-Gebäudes durcheinanderzubringen. Ian Davenports bunte Pigmente laufen eine Treppe hinunter, ein Environment von Gianni Colombo zeigt, wie Kunst unsere Raumwahrnehmung radikal verändern kann. Von den Neonlichtern von Alfredo Jaar bis zu den Installationen von Fallen Fruit, im 20. Jahrhundert von Lucio Fontana bis zur postkolonialen Ästhetik von Yinka Shonibare, eine heftige Schockwelle dringt in jeden Raum ein und vermischt die Genres.

Tiziano e l’immagine della donna”. Bis 5. Juni in Mailand, Palazzo Reale

Venus, aristokratische Damen und Kurtisanen sind die Protagonisten der Ausstellung, die im Residenzschloss in Zusammenarbeit mit dem Kunsthistorischen Museum Wien stattfindet. Im Venedig des 16. Jahrhunderts erlangt das Frauenbild dank außergewöhnlicher Künstler (Tizian, Tintoretto, Paolo Veronese, Palma il Vecchio) eine in der Kunstgeschichte vorher nie dagewesene Bedeutung.

Wassilij Kandinsky“. Bis 26. Juni in Rovigo, Palazzo Roverella

Aus dem Staatlichen Russischen Museum in St. Petersburg und aus exklusiven internationalen Privatsammlungen kommt eine Galerie von Meisterwerken nach Rovigo, um ein vollständiges Porträt des Vaters der Abstrakten Kunst zu skizzieren.

Surrealismo e magia. La modernità incantata”. Vom 9. April bis 26. September in Venedig, Peggy Guggenheim Collection

Die Surrealisten wagen sich in die verborgensten Gebiete der menschlichen Psyche und bringen Visionen und Tabus ans Licht. In dieser großen Ausstellung werden etwa sechzig Werke zu sehen sein: von René Magritte, Salvador Dalì, Max Ernst, Yves Tanguy, Giorgio De Chirico, Leonor Fini, Leonora Carrington, Dorothea Tanning.

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