Paolo Gianfelici
Ein roter Pfeil „fliegt“ mit 300 Stundenkilometer, die bald auf 360 erhöht werden, auf Schienen.
Ich steige an Bord des neuen Frecciarossa 1000 am Gleis 1 von Roma Termini für die Einweihungsfahrt nach Mailand. Draußen ist der Zug leuchtend rot, doch die Farben des Interieurs sind sanft und entspannend. Die Sitze sind bequem, gerade richtig für eine dreistündige Fahrt, während die man auch am Computer arbeiten kann. Ich glaube, in erster Klasse zu sein, aber es handelt sich um die Kategorie „Standard“. Der Zug ist bequem, schön und praktisch; vielleicht ist der Kofferraum nicht so groß wie es einige Passagiere erwarten, aber diese Tatsache gehört zum neuen Konzept der Reisen im Zug, die praktisch wie U-Bahnen angesehen werden.
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Ich schaue mir den ganzen Zug an. Komfort und Funktionalität erhöhen sich in den vier verschiedene Kategorien: Exekutive, Business, Premium und Standard. Dieser Frecciarossa 1000 ist ein schönes Beispiel italienischer Eleganz. Ich blicke auf die etwas wilde Landschaft des Agro Romano zwischen den Biegungen des Tibers. Es folgen die sanften Hügeln der Toskana. Vor Florenz fährt der Zug langsamer (man wartet auf die Realisierung des neuen Bahnhofes Belfiore). In Bologna hält der Frecciarossa in ein unterirdischer, neuer Bahnhof. Nach der Fahrt entlang der schönen Landschaft des Po-Tals, erreichen wir den monumentalen Mailänder Bahnhof.
Michele Mario Elia, CEO der italienischen Staatsbahnen
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Michele Mario Elia, CEO der italienischen Staatsbahnen, und die Vertreter der Unternehmen (Ansaldo Breda und Bombardier), die dieses Juwel der italienischen Technologie gebaut haben sind zufrieden. Es handelt sich um den ersten Hochgeschwindigkeits-Zug, der die Zertifizierung EDP für Umweltauswirkungen erhalten hat und die beste Sicherheit vorweist. Ab 2016 wird dieser Zug Rom und Mailand in zwei Stunden und zwanzig Minuten verbinden. Um aus Neapel Turin zu erreichen (knapp 900 Kilometer) wird man etwas meher als vier Stunden brauchen.