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Rom – Die Idee ist einfach und genial: Neben der Produktion in großen Fabriken die Präsenz von Künstler programmieren, die das Schaffen der Menschen und deren Konsequenzen auf die Alltäglichkeit mit anderen Augen anschauen und aus Reste der industriellen Herstellung auch Kunstobjekte kreieren können. In Italien bis 1992 war die IRI aktiv, eine öffentliche Anstalt, die sich um die industrielle Rekonstruktion des Landes kümmerte. In den 50ger und 60ger Jahre öffnete sozusagen die IRI ihre Tore der Kunst und der Kultur. Auf die Zeitschrift „Civiltà delle Macchine“ veröffentlichten die damaligen, berühmtesten Denker ihre Artikel, in denen man sich über die Modernität Gedanken machte, eine Übung, die jetzt fast verschwunden zu sein scheint. Die Umschläge der Zeitschrift waren zudem noch Zeichnungen, die jetzt zusammen mit den Skulpturen und Bilder ausgestellt sind.
Beverly Pepper, Künstlerin aus New York, verbrachte einige Zeit in der Eisenindustrie von Piombino (Toskana), um ihre schöne, kurvenförmige Skulpturen zu realisieren. Im eleganten Palazzo auf der römischen Via Veneto, der der Fintecna gehört, erzählen diese Kunstwerke zusammen mit denen von Eugenio Carmi, Luigi Gheno, Arnaldo Pomodoro und Sinisca, wie man an erster Stelle immer die Menschen stellen sollte und jedem die Möglichkeit geben musste, sich durch die Kunst das Leben besser zu gestalten. „Kunst ist Etwas innovatives und kann immer überraschen“, meint Riccardo Taddei, Generaldirektor von Fintecna, „Jetzt ist der geeignete Moment gekommen, um die Kultur für Alle zu promovieren“.
Info:
Die Ausstellung „MetaMateria“ kann nur nach schriftliche oder telefonische Buchung besichtigt werden:
metamateria@fintecna.it
Tel. +39 06 42126630
Auditorium Via Veneto
Via Veneto 89 – Roma
Bis 30. April 2016