Die Alta Badia im UNESCO-Welterbe der Dolomiten hat viele Facetten und bietet unendlich viele Möglichkeiten für Fahrrad-Liebhaber. Während des Sommers kann man an einer Reihe geführter Touren teilnehmen, um die Strecken, die die Radsportgeschichte geschrieben haben, gemeinsam mit lokalen Bike-Guides zu erleben. Von Montag bis Donnerstag stehen die Sellaronda, die Tour zum Marmolada-Gletscher und weitere interessante Touren auf dem Programm. Dabei stehen zwei Schwierigkeitsniveaus zur Auswahl.
An jedem Tag eine neue Tour
Die Woche beginnt mit der geführten Roadbike-Tour Sellaronda über die vier Pässe um die Sella-Gruppe in den Dolomiten, die ein Radfahrer mindestens einmal erleben sollte. Großartige Landschaften begleiten den Radfahrer auf Passstraßen mit einer durchschnittlichen Steigung zwischen 7% bis 12%. Die Tour Fedaia – Marmolada führt durch die ladinischen Dolomitentäler, die Val Badia, Buchenstein, Fassa und Gröden. Der Schwerpunkt ist dem Marmolada-Gletscher gewidmet. Auch der legendäre Giau-Pass steht auf dem Programm.
Dolomites Bike Day
Auf der Route des Dolomites Bike Day werden die 3 Dolomiten-Pässe Campolongo, Falzarego und Valparola und die Straßen gefahren, die die ladinischen Täler Val Badia, Livinallongo und Ampezzo verbinden. Von Corvara aus geht es hinauf zum Campolongo-Pass, um dann nach Arabba hinunterzufahren und Pieve di Livinallongo zu erreichen. Von hier aus geht es hinauf zu den Pässen Falzarego und Valparola. Dann führen einige schönen Serpentinen hinunter nach San Cassiano.
Die Ladiner
Die ladinische Sprache ist eine neulateinische Sprache; in ihrer Grundsubstanz ist sie mit dem Italienischen, dem Französischen, dem Provenzalischen und dem Katalanischen verwandt. Die Ladiner bilden heute eine Volksgemeinschaft von etwa 30.000 Menschen, die auf fünf Täler und drei Provinzen aufgeteilt sind: Gadertal und Grödnertal in Südtirol, Buchenstein und Ampezzo in Belluno sowie Fassatal im Trentino. Das Bewusstsein der eigenen Sprache bestimmt ganz wesentlich die Identität der Ladiner. Die Sprache dient zur Selbstbehauptung nach außen, aber auch als Bindeglied zwischen den fünf ladinischen Gemeinschaften.
