Text und Fotos: Valerio Magini
Murlo – In Murlo, einem winzigen Städtchen unweit von Siena, wird zum zweiten Mal in diesem Jahr das geheimnisvolle Volk der Etrusker gefeiert. Das „Bluetrusco Festival“ füllt die Abende mit Jazz-Musik, Vorträgen und Führungen im kleinen, aber feinen archäologischen Museum von Murlo. Im September (16. – 19.9.) stehen noch drei interessante Ereignisse auf dem Programm, die unter dem Titel „Cibo Etrusco“ organisiert werden. Wer die Etrusker besser kennen lernen will, sollte auf jedem Fall eine Visite in Murlo planen. Die hiesigen Ausgrabungen von Poggio Civitate haben wichtige Funde aus einem fürstlichen Haus in die Gegenwart zurückgebracht. Ein teils zerstörter Relief zeigt einen Reiter auf seinem Ross, und man hat den Eindruck, diesen Etrusker in der weiten Landschaft um Murlo sehen zu können. Das Erbe der antiken Bevölkerung ist hier noch in den – wenigen – Einwohnern lebendig. Nach Murlo kommt man auch, um die beruhigende Atmosphäre zu genießen: Im alten Stadtteil erzählen die steinernen Hausfassaden zeitlose Geschichten.
Info:
Bluetrusco
www.bluetrusco.land
Was haben die Etrusker gegessen? Über dieses Thema wird am 17. September gesprochen. Zum Wochenende-Programm gehören auch der Aperitif im Museum, das Abendessen auf dem „Hauptplatz“ und das „Blue-Note“-Konzert.
Das Museum ist bis Ende September jeweils von Donnerstag bis Sonntag, von 10.30 bis 13.30 Uhr und von15.00 bis 19.30 Uhr, geöffnet.