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Ravenna: Mit der Göttliche Komödie unterwegs

Eine magische Landschaft, kunstreiche Städte und viel Poesie im Gebiet zwischen der Toskana und der Emilia Romagna

Ravenna: Mit der Göttliche Komödie unterwegs

Text und Fotos: Valerio Magini

Ravenna-Foto-Valerio-Magini (8)Ravenna-Foto-Valerio-Magini-1Ravenna – Dante und Ravenna: In der Stadt der Mosaiken schrieb der Dichter aus dem 14. Jahrhundert die letzten Zeilen des Paradiso. Um Ravenna und viele andere Städte und Landschaften, die sich zwischen den Regionen Toskana und Emilia Romagna befinden, mit den Augen des bekanntesten italienischen Dichters zu bewundern, beginnt der ideale Start  in der Dante-Stadt Florenz. Ein langsamer Regional-Zug bringt die Besucher nach Faenza durch die idyllische Landschaft des Appennino Tosco Romagnolo. An Bord kann man gleich mit der Lektüre der Göttlichen Komödie beginnen. In der Hölle, die Dante kreiert hat, befinden sich verschiedene Personen, die aus Faenza stammen, wie Alberigo Manfredi, der zwei Verwandte töten ließ und sich in der Ewigkeit in einem zugefrorenen Fluss befindet. Faenza ist seit dem Mittelalter wegen der Keramik bekannt, und hier befindet sich auch das Internationale Museum der Keramik (MIC), wo das bunte Universum von Tonwaren aus aller Welt zu sehen ist. Kleine Zwischenstationen, wie Brisighella, Marradi und Borgo San Lorenzo sind Fundgruben von Schätzen, wie Altstädten, niedlichen Pfarrhäusern und Museen. Vom Fenster des Zuges blickt man auf Weinberge, Olivenhaine und Bauernhäuser, aber auch auf dichte Wälder. Im Zug kann man auch ein Fahrrad transportieren, um später gemütlich durch die bildhübsche Landschaft zu radeln.

Die Mosaiken von San Vitale in Ravenna sind ein goldener Triumph der Schönheit, wie auch die des Mausoleums der Galla Placidia. Die Stadt, die im Laufe der Geschichte Hauptresidenz der weströmischen Kaiser und byzantinischer Verwaltungsdistrikt war und dann von den Langobarden eingenommen wurde, ist eine ausführliche Visite wert. Bukolische Atmosphäre atmet man in der Basilika von Sant’Apollinare in Classe unweit von Ravenna. Die Kirche ist von Bäumen umringt, und in der Apsis kann man die bekannte Mosaik-Wiese bewundern. Um weiter im Grünen zu bleiben, fährt man zum Pinienwald von San Vitale, wo sich die Natur in ein Kunstwerk verwandelt hat.

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