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Das Schloss Buonconsiglio in Trient

„Der Zyklus der Monate“: ein poetisches, einfaches und grandioses „Dokument“ über das feudale Leben am Ende des Mittelalters

Das Schloss Buonconsiglio in Trient

Fotos: Paolo Gianfelici

Trient – Im Winter hat das Castello del Buonconsiglio, einst Residenz der Fürstbischöfe von Trient, einen noch strengeren Aspekt. Die geheimen Gärten, im Frühling lebhaft und voller Blumen, sind kahl. Der Wind und die Kälte begleiten die Besucher bis an die Stufen des Innenhofes. Von der venezianischen Loggia, auf dem höchsten Punkt der Burg, hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt und die Berge mit schneebedeckten Gipfeln. An einem Ort, der so streng ist, wundert man sich, im Adlerturm ein Werk wie „Der Zyklus der Monate” zu finden. Es ist ein poetisches, zugleich einfaches und grandioses Dokument über das feudale Leben am Ende des Mittelalters. Auf den elf Fresken (der Monat März ist verloren gegangen) eines böhmischen Malers bewundert man, von Januar bis Dezember, die (streng getrennten) Alltagsverrichtungen von Adligen und Bauern.

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