Im Rahmen der Veranstaltung kommt der Vorlage des „Dritten Berichtes zum Natur-Tourismus“ herausragende Bedeutung zu, da er für die Vorbereitung von Katalogen und Pauschalangeboten von grundlegender Bedeutung ist. Genauso wichtig das Round-Table-Gespräch zur „Enit Reform“, die kürzlich mit dem Erlass zur Wettbewerbsfähigkeit eingeführt wurde, auch wenn sie den wirtschaftlichen Anforderungen Italiens im Bereich Tourismus nicht vollkommen gerecht werden konnte.

Im Workshop, wo Angebot und Nachfrage ihr Aktionsfeld hatten, gab es bereits zum vierten Mal den Bereich des „Buy Park“, wo Spezialreiseveranstalter für Naturtourismus sich über das Angebot von Naturschutzgebieten und Nationalparks informieren konnten. Die Stände aus italienischen Regionen waren in hoher Zahl vertreten. So präsentierten sich die Basilicata, der Landstrich zwischen zwei Meeren und Naturschauplatz, dann Molise, Latium, die Abruzzen und Umbrien, das grüne Herz Italiens, das nicht nur wegen seiner Naturparks sehr faszinierend ist, sondern auch wegen seiner Wasserläufe und der zahlreichen folkloristischen Veranstaltungen, die in diesem Jahr vorgesehen sind.

Besondere Aufmerksamkeit galt natürlich auch dem „Abruzzo“, waren die Abruzzen doch Veranstaltungsort. Nennenswert hier nicht nur der Badetourismus, sondern diese Region hat auch Kulturelles und landschaftlich Attraktives zu bieten, man denke nur an die Naturschönheiten in einer so unberührten Landschaft wie im Parco della Majella. Eingeweihte wissen auch um die kulinarischen Spezialitäten und guten Rotweine und finden hier einen wichtigen Anziehungspunkt.

So zeigte sich denn der Präsident der Veranstaltung, Enzo Giammarino, vom Erfolg der 15. Internationalen Tourismusbörse in Montesilvano sehr angetan, lagen doch die Ergebnisse über denen des Vorjahres. Er wies noch einmal auf die gelungene Doppelformel „Buyer to Seller“ und „Seller to Buyer“ hin, die im Rahmen des oben genannten Workshops einen vertieften Informationsaustausch für Reiseveranstalter und Aussteller ermöglichte. Seiner Meinung nach hat der Ausstellungsbereich der Messe seine Funktion gegenüber dem Bereich der Reiseveranstalter erfüllt, wobei dem Workshop die entscheidende Bedeutung zukomme. Außerdem liege der Erfolg dieser Art von Tourismus in der Kommerzialisierung eines Produktes, das das landschaftliche Erbe, die Naturschutzgebiete und die Ökosysteme ins rechte Licht rücke.
Es handle sich sozusagen um einen Tourismus, den man als „grün-blau“ bezeichnen könne (Gebirge und ländliche Gegend einerseits und Meer und Seen andererseits) und dazu gehöre alles, was ihn charakterisiere: Kunst, Kultur, Kunsthandwerk, Traditionen und Essen und Trinken.

Es handelt sich hier um einen „gegenläufigen“ Tourismus, weil er nicht den traditionellen Stereotypen folgt. Er blickt vertrauensvoll über die Grenzen, denn er baut auf die immer stärker werdende Internationalität der Veranstaltung und die erkennbaren Zeichen eines steigenden Tourismus.

Info:

www.enit.it