Terra Italia

Essen und TrinkenInternationales Festival der italienischen Miesmuschel

Brunella Marcelli



 Die Sorgfalt bei der ästhetischen Komposition der Speisen erlaubt es, mit den Augen das zu bewundern, was dann vom Geschmackssinn „verstanden“ wird.

Rom (TidPress) – Die in verschiedenartigen Zusammenstellungen präsentierten Miesmuscheln aus Tarent rühmen in einem Hochgesang aus Farben und auch ungewöhnlichen Aromen die eigentümliche Qualität des Produkts und zeigen neue Geschmacksrichtungen auf. Genau dies konnten die Teilnehmer am Internationalen Festival der italienischen Miesmuschel würdigen, das in Form einer Küchen-Kirmes vom Präsidenten des Centro Renoir, Mimmo Lardiello, in Rom im Parkhotel Torre Rosa organisiert worden war.

Gefüllte Miesmuscheln

Teigwaren, Miesmuscheln und Gemüse

Muschelsüppchen mit Tomaten-Mark und Croûtons aus Altura; tarentinische Muscheln in Blätterteig mit Land-Mozzarella aus Bufala-Milch, Tomaten und Auberginen; Caratelli in zweifarbigen Minikürbissen mit Miesmuscheln, neuen Puffbohnen und Tomaten; Polenta-Ringe und tarentinische Miesmuscheln mit Spaccherai nach amalfitanischer Art – dies sind nur einige der Gerichte, traditionellen Speisen und Neuheiten aus den verschiedenen Gegenden Italiens, die von einer neuen Generation von Chefköchen erarbeitet wurden. Sie sollen dem ionischen Schalentier, diesem immer als gering eingeschätzten Produkt, das jedoch enorme Möglichkeiten in sich birgt, da es den Geschmack des Festlands mit dem des Meeres verbinden kann, eine neue Lebendigkeit verleihen.

Wer am öffentlichen Wettkochen teilnahm, konnte die weitgreifenden Eigenschaften würdigen, welche die tarentinische Miesmuschel für eine fantasievolle Kochkunst und ihre Launen bereithält, beispielweise wenn mittelmeerische Traditionen auf diejenigen Norditaliens treffen.

Übergangslos scheinen die Sinne zu verschmelzen. Angesichts der unwiderlegbaren Harmonie der Aromen, welche die Köche mit ihrer Professionalität neu erfunden haben, indem sie Kreativität mit alten Traditionen mischten, verschwinden die Vorurteile gegenüber einer ungewohnten Zusammenstellung. Hervorzuheben ist die Sorgfalt bei der ästhetischen Komposition der Speisen. Sie erlaubt es, mit den Augen das zu bewundern, was dann vom Geschmackssinn „verstanden“ wird.

Eine derartige Imagepflege dient dazu, die Qualität und die weingastronomischen Eigentümlichkeiten der tarentinischen Miesmuschel aufzuzeigen und fordert dazu auf, an die Zukunft zu denken. Das Ziel ist dabei eine angemessene Entwicklung der Marktsektoren, die sich im Umkreis dieses außergewöhnlichen Produkts der ionischen Küste bewegen…

Übers.: Richard Brütting)

12.01.2007

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