Rom (Tidpress) – Kann man Wein, Jazz-Musik und Philosophie harmonisch auf einen gemeinsamen Nenner bringen? Gianluca Bisol, Prosecco-Produzent aus Valdobbiadene (Venetien), hat sein persönliches Erfolgsrezept: Man nehme die „Casa del Jazz“ in Rom (eine von der Gemeinde Rom zum Jazz-Tempel ausgebaute Villa aus den 30-er Jahren), die Ruhe ihrer faszinierenden Lage an der antiken Aurelianischen Mauer sowie einen Freund, Massimo Donà, der Jazz liebt und spielt und dazu noch Philosophie-Dozent in Mailand ist, und verbinde dies alles mit einem guten Koch, mit einer Prise Mond und viel frischer Luft in einer römischen Oktobernacht sowie mit der hervorragenden Qualität der Bisol-Weine.
Duca di Dolle: Der Innenhof |
Die „Forestiera Duca di Dolle“ |
Die Familie aus Cartizze in der Nähe von Treviso kennt sich in der Weinproduktion seit Jahrhunderten aus, und Gianluca ist der Erbe dieser Tradition: „Guten Wein zu produzieren ist mehr eine Kunst als ein Handwerk“, erklärt er bei der Vorstellung des Jazz-Quintetts. Und wie sieht es mit der Philosophie aus? Über Wein haben sich viele geäußert: Von Goethe, bei dem im „Faust“ die Magie des Weines eine bedeutende Rolle spielt, bis zu Kant, von dem man die Gewohnheit kennt, „jeden Tag zu Tisch ein Glas guten Weins“ zu trinken. Davon kommt vielleicht seine Vorliebe, über Weine und ihre Auswirkungen auf die menschliche Seele zu „philosophieren“. Massimo Donà hat die Verbindung zwischen Wein und Philosophie in einem Buch beschrieben – und seine Musik verstärkt das Prickeln im Glas.
Die Magie des Bisol-Sekts fußt auf der Liebe zum Landstrich, in dem die Familie lebt und arbeitet: die Alta Marca Trevigiana. Und da es immer aufregend ist, die Orte zu erleben, wo der Zauber entsteht, denkt Gianluca auch an Wein-Tourismus. Der in den Rolle-Hügeln von Weinbergen und Wäldern umgebene „Relais Duca di Dolle“ ist immer einen Besuch wert. Die Qualität der Weine spiegelt sich auch in der Gastfreundschaft der Familie wider. Im „Duca di Dolle“ kann man einen Kurs in Weinbau und Weingastronomie besuchen oder Wein verkosten.
Auch an der Gastfreundschaft kann man sich begeistern. Deshalb hat die Familie Bisol in einem Bauernhaus aus den 18. Jahrhundert eine Herberge geschaffen: „Sechs Zimmer, die wir mit viel Liebe zum historischen Detail eingerichtet haben. Eine kleine Schatzkammer“, fügt Gianluca hinzu.
Er freut sich auch über die jüngste Weinlese, die eine „außergewöhnliche“ Qualität besitzt. Die „Perlen“ im Prosecco-Glas sprudeln fröhlich weiter.
Info:
Bisol Desiderio & Figli Azienda Agricola
S. Stefano di Valdobbiadene (Treviso)
Tel. +39 0423 900138
www.bisol.it
Relais Duca di Dolle
www.gustosissimo.it
Casa del Jazz
Roma, Viale di Porta Ardeatina, 55
Tel. +39 06 704731
www.casajazz.it
16.10.2006
Die Meisterin im Säbelfechten, Michela De Bona,
trinkt Bisol-Prosecco/ Foto Bisol |