Rom(TidPress) – Der Saal für internationale Konferenzen im römischen Außenministerium ist überfüllt: Für die 547 Umrissfiguren aus hellem Holz, auf denen bereits 200 zeitgenössische Künstler ihre persönliche Interpretation zum Ausdruck bringen, reicht der Platz nicht aus. Jedes dieser Holzkinder verkörpert eines der 547 Kleinen, die laut Unicef jeden Tag auf der Welt durch Krieg oder Terrorismus umkommen.

Die Ausstellung beeindruckt und motiviert zum Nachdenken. Kunst kennt keine Umwege: Groteske Gesichtszüge, Zielscheiben, Münzen und blutige Hände, Stacheldraht, Aussagen des Protests – das Gruselkabinett hat viele Varianten und lässt sich nicht verdrängen. Von Rom startet die Ausstellung zu einer langen Reise durch die Welt. In Monte Carlo, der nächsten Etappe, ist eine Versteigerung vorgesehen, um Unicef und der Organisation der „Großmütter der Plaza de Mayo“ zu helfen.

Info:
www.esteri.it

24.01.2007