Gubbio (Foto R.Gianfelici)
(Foto R.Gianfelici)
Gubbio (Terra Italia) – Hunderttausende von Besuchern fühlen sich jährlich von der Natur und den landschaftlichen Schönheiten, aber auch von der renommierten Küche Umbriens angezogen und das, obwohl diese kleine Region im Herzen Italiens keinen Zugang zum Meer hat.
Das nord-östliche Umbrien oder Valle dell’Alto Chiascio richtet sein Augenmerk auf die Urlauber, die in den Ferien Gastronomie und Kultur auf harmonische Weise im Einklang sehen möchten, das heißt, hier wird ein intelligenter Tourismus angestrebt, der alle Möglichkeiten dieser Gegend ausschöpfen will, die umweltfreundlichen Bedingungen, die Farben und die Kontraste, die zu jeder Jahreszeit ein anderes Gepräge haben.
In der Gegend um Gubbio und Gualdo Tadino, den wichtigsten Zentren, fällt dem Besucher tatsächlich zunächst die Vielseitigkeit der Natur und der Landschaftsformen auf. Auf dem Hintergrund des hoch aufragenden Apennin-Massivs erheben sich Dörfer, Weiler, Einsiedeleien, Kirchen, Schlösser und Burgen und wir finden städtebauliche und architektonische Strukturen verschiedener Epochen und Kulturen vor, und zwar aus dem antiken Rom, dem Mittelalter und der Renaissance.
Ein praktisches Beispiel für das gleichzeitige Auftreten verschiedener Stile ist sicherlich Gubbio, eine antike Stadt, die in verschiedenen Epochen Pracht und Herrlichkeit erlebt hat. Im unteren Teil finden wir die gut erhaltenen Überreste des Römischen Theaters, dessen Bau auf das erste Jahrhundert vor Christus zurückgeht. Dank der guten Bausubstanz können hier in den Sommermonaten anspruchsvolle, klassische Theaterstücke aufgeführt werden. Sehenswert auch die Kirche S.Francesco aus dem 13. Jahrhundert. Der romanische Stil der äußeren Fassade und die vorwiegend gotische Gestaltung im Inneren bilden einen eindrucksvollen Rahmen für die Fresken der Apsis und der Sforzolini-Kapelle.
Um in den oberen Teil Gubbios zu gelangen, benutzt man am besten die dafür eigens eingerichteten Aufzüge. Dort empfängt uns mit dem historischen, mittelalterlichen Dorf und dem Gewirr enger Gässchen ein noch pittoreskerer Anblick. Auf der Piazza Grande treffen wir auf zwei majestätische Paläste aus dem 14.Jahrhundert, dem Palazzo Grande und dem Palazzo dei Consoli, Prunkstücke ihrer Art alle beide. Die Glocken des letzteren läuten nur an vier Tagen im Jahr, so am 15.Mai, wenn zu Ehren des heiligen Schutzpatrons Ubaldo das Fest der Kerzen gefeiert wird. Die diesem Heiligen gewidmete Kirche befindet sich oben auf dem 800 Meter hohen Hügel Eletto und ist mit einer Drahtseilbahn erreichbar. Von den, für zwei Personen vorgesehenen, offenen Kabinen hat man ein unvergessliches Panorama über das Apennin-Gebiet in Umbrien und den Marken. Natürlich sollte man sich den Herzogpalast und den Dom ansehen, aber auch ein Spaziergang im Ranghiasci-Park ist lohnenswert. Er liegt direkt hinter der Stadtmauer von Gubbio, und von hier aus hat man – unter dem schützenden und malerischen Blätterdach zahlreicher Baumarten – einen atemberaubenden Blick über die inmitten von mittelalterlichen Ruinen gelegene Tal-Ebene von Gubbio. Ess- und Ross-Kastanien, Linden, Ahornbäume und Steineichen erinnern daran, dass mehr als ein Drittel Umbriens von Wäldern bedeckt ist.
In ihrem Unterholz können Liebhaber das wohl edelste kulinarische Produkt und Auslöser phantasievoller Rezept-Kreationen aufstöbern: den Trüffel. Es ist eine Besonderheit der Gegend, dass dieser, unter der Erde wachsende Pilz in Knollenform fast zu allen Jahreszeiten anzutreffen ist, so dass er immer frisch zubereitet werden kann. Er passt zu Pasta- und Wild-Gerichten, aber auch zu Nachtischen.
Die traditionelle umbrische Küche verwendet vorzugsweise Produkte aus den Hügeln und Bergen. Typisch sind einfache, wenig komplizierte Gerichte, die aber sehr geschmackvoll sind. Pilze, wilder Spargel und Wacholderbeeren, aber auch Fleisch- und köstliche Wurstsorten, Brot und Öl, nach traditionellen Rezepten hergestellte Pasta schmecken wie in alten Zeiten.
Will man Ruhe, sportliche Aktivitäten und unverfälschte, gute Küche miteinander verbinden, sich dazu noch in reiner Luft aufhalten, dann wählen Sie das auf der Provinzstraße zwischen Gubbio und Gualdo Tadino gelegene Badia Val di Rasina. In dieses Bild passt auch der landwirtschaftliche Betrieb mit biologischem Anbau „Terre del Verde“, dessen Motto lautet: „Sapore di Storia – Natura da Vincere“ (Geschmack der Geschichte – Natur zu gewinnen). Fünfhundert Hektar zauberhafter Landschaft mit Hügeln, Tal-Ebenen, Wasserläufen und wilden Waldgebieten, die auch als Weiden dienen. Auf dem höchsten Gipfel (640 Meter) thront die Frecco-Festung aus dem 11. Jahrhundert, die zu Fuß, per Mountain-Bike, aber auch zu Pferde über duftende Waldwege erreicht werden kann. Der Betrieb verfügt über eine Ferienanlage mit Schwimmbad, Tennisplätzen und Wellness-Zentrum und über ein Restaurant, das ausschließlich Produkte des eigenen Betriebes verwendet. Das gilt für Rinder der französischen Rasse „Limousine“, die frei herumlaufend weiden, Schweine der Rasse „cinta senese“, die ausschließlich mit den „Früchten“ des Waldes gefüttert werden, dann Gemüse, Hülsenfrüchte und Getreide, Pilze und Trüffel, und – nicht zu vergessen – Käse- und Wurstsorten, unverfälscht und naturrein im eigenen Betrieb vom Landwirtschafts-Zentrum verarbeitet!!!
Fährt man auf der gleichen Provinzstraße in östlicher Richtung, erreicht man nach wenigen Kilometern Gualdo Tadino, ein antikes, mittelalterliches Zentrum mit interessanten Kirchen, die hervorragend erhalten sind. In dieser Stadt wurde Matteo da Gualdi geboren, einer der vielseitigsten Maler des 15. Jahrhunderts. Ihm zu Ehren findet im Museo Civico bei der Flea-Festung aus dem 12. Jahrhundert bis zum 27. Juni eine Ausstellung statt. Immer zu sehen sind zwei Sammlungen der renommierten Keramik aus Gualdo. Sie kann auf eine lange handwerkliche Tradition verweisen, die bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht, und als städtisches Kulturgut die Stadt Gualdo immer mit dem Image eines der wichtigsten Zentren der Keramik-Manufakturen in Verbindung gebracht hat.
Nördlich vom Valle dell’Alto Chiascio erstreckt sich der Naturpark des Monte Cucco, der nach dem höchsten Gipfel Umbriens benannt ist (1566m ). Innerhalb dieses mehr als zehntausend Hektar umfassenden Gebietes sieht man sich nicht nur umgeben von kleinen, mittelalterlichen Dörfchen, vier Einsiedeleien und nur zum Teil für die Besichtigung freigegebenen Karst-Grotten, sondern man kann auch – dank der 120km Wege zu Fuß oder mit dem Mountain-Bike Ausflüge unternehmen. Zu den renommiertesten Sportarten gehören Delta-Flug und Paragliding, die wegen der günstigen Aufwinde praktiziert werden können. In Sigilio organisieren zwei Flug-Schulen Kurse für Anfänger, aber auch für künftige Ausbilder.
Kurz und gut, in diesem Teil Umbriens warten auf den Besucher Leckerbissen in den verschiedensten Bereichen wie Geschichte, Kunst, Kultur, Landschaftsbilder, Flora und Fauna, Sportarten an der frischen Luft und eine großartige Küche. Was kann man eigentlich mehr von einem Urlaub erwarten?
Info. www.inumbriadanordest.it
IAT di Gubbio: info@iat.gubbio.pg.it
www.leterredelverde.it – info@leterredelverde.it
www.parks.it/parco.monte.cucco
www.matteodagualdo.net
Park Hotel ai Cappuccini Tourist S.p.A., via Tifernate, +39 06024 Gubbio (Perugia)
Tel.: +0759234, Fax: +39 0759 220323
www.parkhotelaicappuccini.it E-Mail: info@parkhotelaicappuccini.it