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ReisewegeDie Insel der hundert Kirchen

Text und Fotos: Elvira D'Ippoliti



 Zu Gast in Ischia: Hotels, Restaurants und Thermalbäder, um sich im Winter aufzuwärmen

Ischia (TidPress) – Ischia im Winter: Am Abend versammeln sich die Jugendlichen in der zentralen Via Roma, wo sich auch die eleganten Geschäfte befinden. Hier bieten mehrere Lokale den Aperitif an. Wer sich eine Insel vorstellt, die nur im Sommer lebendig ist, muss schnell seine Meinung ändern. Im „Baretto“ werden kleine Portionen Pasta, Pizza, Salami und Salate mit Wein oder Cocktails serviert. Das milde Klima trägt dazu bei, das perfekte abendliche Vergnügen zu organisieren. Nach einem Spaziergang in Richtung Hafen sucht man sich ein Restaurant aus. Raimondo Triolo stammt aus Sizilien. Die eine Insel gleicht zwar nicht der anderen, aber er hat sich in Ischia verliebt. Das Gleiche geschieht mit seinen Gäste, nachdem man in seinem „Un attimo di Vino“ gegessen hat. Raimondo hat eine Regel: Mit einem (genügend großen) Fisch kann man ein ganzes Abendessen zubereiten. Man sucht sich das frisch gefischte Tier an der Theke aus, danach erzählt der Chef, wie er sich die Gerichte vorgestellt hat. Zum Beispiel: Vorspeise mit zart mariniertem Seebarsch, der als Hauptgang im Ofen mit einer „Kleidung“ aus hauchdünnen Kartoffeln gebraten wird. Als Dessert kann man nicht auf ein echtes, himmlisches „cannolo siciliano“ verzichten. Raimondo serviert dazu den passenden Wein. Man schaut sich in seinem einfachen, aber originellen Lokal um. Ein Gast nimmt eine Gitarre und fängt diskret an zu spielen. In dieser gemütlichen Atmosphäre wird das Programm für eine Inselrundfahrt am nächsten Tag festgelegt.

Der kleine Hafen für Fischerkutter

Ein klarer Himmel erhellt das aragonische Schloss von Ischia. Wenn man sich hier am Morgen um zehn Uhr am kleinen Hafen befindet, kann man nicht nur die mächtigen Mauern bewundern. Die Fischer verkaufen direkt von den Booten aus. Ihre Gesten zeigen die Vertrautheit mit dem Meer. Eine Katze lauscht ruhig hinter einer Straßenlampe: Vielleicht wird ihre Geduld mit etwas Fisch prämiert. Wir verlassen die ruhigen Wellen und fahren bergauf ins Innere der Insel. Eine kleine Kirche aus grünlichen Steinen ist unser nächster Halt. Die Architektin, die die Kirche restauriert hat, zeigt uns die Quelle, die hinter dem Altar gefunden wurde. „In Ischia kann man Thermalwasser überall finden“, bestätigt sie, „und dazu kommen ihre hundert Kirchen“. Nicht alle wurden aus diesem porösen Stein gebaut, aber die Zahl und die Vielfalt sind eine Schnitzeljagd wert. Wir blicken weiterhin der Insel tief in die Augen. Die Arkaden eines römischen Aquädukts dienen zum Teil als Schutz für einen Obsthändler oder wurden zum Eingang einer Werkstatt umgewandelt. Kreativität und Heiterkeit kann man überall spüren.

Die Ausblicke auf das Meer häufen sich. Viele Hotels haben sich eine dieser malerischen Positionen ausgesucht. Das „Sorriso Thermae e Resort Spa“ trägt das Lächeln nicht nur im Namen. Es ist ein bequemes, großes Familienhotel, in dem man die Gastfreundschaft der Besitzer genießt. In Ischia sind Thermen fast ein Muß. Wer als Abwechslung zu einer Anwendung im Hotel das Meer genießen will, kann in Ischia auch im Winter baden: Das heiße Thermalwasser verwandelt Teile der Küste in heilende, freie Schwimmbäder.

Info:
Un attimo diVino
Via Porto 103 – Ischia
www.unattimodivino.com

Sorriso Thermae Resort & Spa
Baia di Citara – Forio d’Ischia
www.sorrisoresort.it

Hotel Continental Terme
Via Michele Mazzella 74 – Ischia
www.leohotels.it

Hotel Terme Providence
Via G. Mazzella – Baia di Citara – Forio d’Ischia
www.hotelprovidence.it

Hotel Ideal
Via G. Mazzella 164 – Forio d’Ischia
info@idealhotel.it

29.01.2012

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