Maratea (TidPress) – Die gerade einmal 10.000 Quadratkilometer große Region Basilikata mit ca. 600.000 Einwohnern hieß bis 1947 offiziell Lukanien, von dem Volksstamm der Lukaner, die das Gebiet im 5.Jahrhundert v.Chr. besiedelten.
Wechselnde Eroberer, angefangen von den Griechen über die Römer, Langobarden, Normannen, und Staufer bis zu den Bourbonen, haben in ihrer über 2000 Jahre währenden Geschichte das kulturelle Wesen des Landes geprägt. Somit hat jeder Ort etwas Interessantes zu bieten, von antiken Tempeln bis zu mittelalterlichen Burgen, Klöstern und Kirchen.
Felsige Steilküste am Tyrrhenischen Meer |
Blick von oben auf den Hafen von Maratea |
Heute stellt diese Region längst nicht mehr den verarmten Süden dar, wie Carlo Levi ihn in seinem berühmten Roman „Christus kam nur bis Eboli” 1943 geschildert hatte. Dieses kleine Fleckchen Land an der Stiefelsohle eignet sich als Ganzjahresziel und ist ein wahrer Geheimtipp für jeden, der den Süden des Bel Paese erkunden möchte. Eine unberührte Natur, sauberes Meer, die Gastfreundlichkeit der Bewohner, eine schmackhafte typische Küche und, wie schon erwähnt, zahlreiche Kunst- und Kulturschätze bieten für jeden Geschmack etwas. Auch Wander- und Trekkingfans kommen hier auf ihre Kosten, da es die bergreichste Region im Süden Italiens ist, ungefähr 47% der Fläche besteht aus Bergen.
Dieses gebirgige Hinterland lockt mit landschaftlichen Gegensätzen, von bizarren Felsklüften über grüne Waldgebiete bis zu sanften Wein- und Olivenhügeln.
In dieser Gegend ist kürzlich das Roadmovie „Basilicata Coast to Coast“ des italienischen Regisseurs Rocco Papaleo gedreht worden, das einen unverfälschten Eindruck der noch unbezähmten Natur vermittelt.
Die Region wird von zwei Meeren umspült, dem Ionischen Meer im Süden und dem Tyrrhenischen Meer im Westen. Dort öffnet sich eine 30 Kilometer lange wild-romantische Steilküste auf den Golf von Policastro, wo das malerische Städtchen Maratea liegt. Der Ort hat gerade einmal 5000 Einwohner, kann aber dafür ganze 44 Kirchen vorzeigen. Maratea ist von der Tourismusindustrie noch weitgehend verschont und somit noch ein Ferienparadies geblieben, das unter anderem zum Baden im türkisblauen Meer einlädt, was man dort von Mai bis Oktober tun kann.
Die Steilküste wechselt in dieser Gegend mit kleinen Sandbuchten und versteckten Grotten ab. Doch die immergrüne Macchia, die die Küste säumt, hört an der Grenze zu Kalabrien abrupt auf, denn dahinter beginnen widerrechtliche Bauten die Landschaft zu verunstalten.
Wer von der wohltuenden und heilenden Wirkung des Meeres profitieren möchte, kann das in einem der Thalasso-Therapie Zentren tun, die in einigen Hotels der Region eingerichtet wurden.
Eins davon befindet sich im Hotel Villa del Mare in Acquafredda di Maratea in der Provinz von Potenza. Im hoteleigenen Spa wird das Meereswasser auf mindestens 34 Grad geheizt um seine therapeutische Wirkung voll zu entfalten. Der Wellness-Bereich steht mit Whirlpool, türkischem Dampfbad, Massagen und kosmetischen Anwendungen jedermann offen. Das Hotel bietet auch Ausflüge mit dem Segelboot oder Kaik entlang der Küste.
Info
www.aptbasilicata.it
www.costadimaratea.com
www.hotelvilladelmare.com
www.spa-marina-maratea.com
www.caicchievelieri.com
28.06.2010
Die malerischen Gassen von Maratea |
Die Piazza von Maratea |