Das Trigno-Tal
Rom (Terra Italia ) – Das Grün der Berge und das Blau des Meeres sind die beiden Farben, die in vielen italienischen Regionen eng benachbart sind. Man braucht nur an Segesta in Sizilien zu denken: Es liegt auf einem Berg, ist von Wäldern und bestellten Feldern umgeben und blickt auf den Golf von Castellammare. In den Abruzzen sind die Berge den großen Adria-Stränden nicht so nahe, aber es genügt eine Fahrt von wenigen Kilometern durch eine Hügellandschaft mit Weinbergen, um in den Nationalpark des Gran Sasso oder den der Maiella zu gelangen. In dieser im wahrsten Sinne des Wortes grünen und blauen Region findet vom 9.-12. Mai 2002 die 12.Ecotur, eine der bedeutendsten Veranstaltungen des Naturtourismus, im Kongresszentrum von Montesilvano statt.
Italien ist aufgrund seiner geografischen Situation das Land der Bio-Diversität; die Angebote auf dem Gebiet des Naturtourismus sind deshalb immer sehr unterschiedlich. Wie der Präsident von Ecotur, Enzo Giammarino, unterstrichen hat, hat sich die Nachfrage verändert. Den Komforturlaub mit seiner passiven Ausrichtung hat der Aktivurlaub abgelöst, der auf den Gefühlen bei Naturbeobachtungen und beim Naturgenuss beruht.
Tourismusunternehmen, welche die Umwelt respektieren und hoch bewerten, werden heute nicht mehr als Feind der Naturschutzgebiete angesehen, die ihrerseits nicht mehr als Freiluft-Museen gelten, die man nur auf Zehenspitzen betreten darf. Zehn bis zwanzig Jahre früher hat sich das Gleiche bei den landwirtschaftlichen Betrieben ereignet, die man zunächst aus den großen italienischen Naturparks vertrieben hat. Sie wurden dann aber wieder zugelassen, da man verstanden hatte, dass man in den Parks keine demografische Einöde schaffen sollte und die typischen gastronomischen Produkte zudem die Besucher anziehen.
Die Ecotur 2002 umfasst einen Workshop und eine Ausstellung, an der 18 italienische Regionen und 120 Reisebüros aus 21 verschiedenen Ländern teilnehmen, darunter aus Japan und Australien. Selbst von dort kommt man nicht nach Italien, um nur die Städte der Kunst zu besichtigen, sondern auch (und dies ist eine Überraschung), um einen Natururlaub zu machen (weitere Informationen unter: www.infiera-ecotur.it und info@infiera-ecotur.it).
Das Trigno-Tal