Ascoli Piceno (TidPress) – Es gibt noch Orte auf dieser Welt, wo die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Einer davon ist Borgo Seghetti Panichi in Castel di Lama in der Provinz von Ascoli Piceno, wo Gastfreundschaft und guter Geschmack noch groß geschrieben werden.
Der mittelalterliche Landsitz thront auf einem Hügel über dem Tronto-Tal, von dem aus man einen wunderbaren Blick von den Monti Sibillini bis zur Adria hat.
In den historischen Archiven von Ascoli Piceno ist von einer Festung an den Ufern des Flusses Lama aus dem 14.Jahrhundert die Rede, die dank ihrer strategischen Lage zur Verteidigung des feudalen Grundbesitzes errichtet wurde.
Außer dem Haupthaus, das im Mittelalter als Wachturm diente, besteht der historische Borgo aus mehreren Gebäuden aus dem 17. und 18.Jahrhundert und einer kleinen Kirche, die um 1580 erbaut und mit Fresken versehen wurde.
 Die Kirche S.Pancrazio im Borgo Panichi Seghetti  |
 Die Villa vom Park aus gesehen  |
Auf dem 5 Hektar großen Grundstück rund um das Haus wurde mit Liebe und Geduld ein Park angelegt.
Dazu wurde1875 der deutsche Landschaftsarchitekt Ludwig Winter beauftragt, der einige Jahre zuvor die berühmten Botanischen Gärten der Villa Hanbury an der ligurischen Küste angelegt hatte. Winter untersuchte den Boden um ihn entsprechend zu bepflanzen und stellte fest, dass die tonhaltige Erde einen idealen Nährboden für palmenartige Gewächse darstellte. So entstand ein typisch ligurischer Garten mit Palmen und anderen Pflanzen, die sonst an der Blumen-Riviera zu Hause sind. Im Laufe der Jahre verwandelte sich der Park in einen bioenergetischen Garten, in dem Bäume, die schon in der Antike für ihre Heilkraft bekannt waren, je nach phytotherapeutischer Wirkung in verschiedenen Ecken gepflanzt wurden. Um ihre elektromagnetische Ausstrahlung zu nutzen muss man sich eine Weile lang in ihrer Nähe aufhalten.
Heute ist das Anwesen Eigentum der Adelsfamilie Seghetti Panichi. 1996 beschloss Hausherrin Prinzessin Giulia Panichi Pignatelli im Rahmen des von ihr gegründeten kulturellen Vereins Marche Segrete die historische Villa in ein Luxus-Relais zu verwandeln. Dieser Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, die einzigartigen doch wenig bekannten Kunst- und Kulturschätze der Marken zu fördern und publik zu machen.
Ob auf der Durchreise oder für einen Kurzurlaub, die Gäste können hier in einem gepflegten und ansprechenden Ambiente entspannen. In fünf Suiten in der Villa und sechs Apartments im ehemaligen Verwaltungsgebäude, die mit Mobiliar aus früheren Zeiten geschmackvoll eingerichtet sind, können die Gäste es sich gemütlich machen und im Gemeinschaftsraum vor dem Kamin, im großen Park, am Schwimmbad oder in der Spa die Seele baumeln und sich dazu von Köchin Ludmilla verwöhnen lassen. Zwei stilvolle Kreuzgewölberäume stehen für Konferenzen, Feierlichkeiten und jeder Art von Events zur Verfügung.
Gastgeberin Prinzessin Giulia Panichi Pignatelli und ihre Tochter Stefania Pignatelli Aragona Cortès öffnen den Besuchern ihr Haus von April bis Oktober. Auf Anfrage kann man auch die Weihnachtsfeiertage dort verbringen, wenn man alle Räumlichkeiten bucht.
Info
03.05.2010
 Das Innere der Kirche |
 Apartments im früheren Verwaltungsgebäude  |