Rom (TidPress) – Den römischen Trevi-Brunnen sieht man nirgendwo schöner: Von den Fenstern des Hotels Fontana blickt man auf Meeresgötter und Kaskaden. Und erlebt ein Stück „Dolce vita“: Im Fellini-Film badete hier einst im Abendkleid Anita Ekberg, und Marcello Mastroianni spielte den Voyeur.
Im Hotel Fontana fühlt man sich geborgen wie in einem Kloster. Kein Wunder: In den 25 Zimmern hausten und beteten einst – das Haus wurde ums Jahr 1200 gebaut – Nonnen. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde der Konvent in ein Hotel umgewandelt.
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Auch große Brunnen haben klein angefangen. Die Arbeiten zur Fontana di Trevi begannen bereits hundert Jahre vor der Hotelgründung, als Papst Urban VII. den Auftrag gab, „Wasserspiele“ zu konstruieren. Der Projekt wurde Bernini anvertraut, der fleißig zeichnete, aber mit dem Bau nicht weiter kam, weil immer wieder das Geld ausging.
Die Errichtung des Brunnens gleicht der von St. Peter auf der anderen Tiberseite: Sie dauerte ein gutes Jahrhundert, die immer mächtiger ausfallenden Pläne wurden immer wieder umgemodelt, und ein Papst machte da weiter, wo sein Vorgänger aufgehört hatte. Auch wenn die Herzöge Poli protestierten: Das „Wasserwerk“ benützt den dahinterliegenden Palazzo Poli als Fassade und wurde 1735 das erste Mal offiziell von Klemens XII. eingeweiht.
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Der Zuschauer soll vor der rauschenden Grandiosität staunen, und so gesehen sprudelt die Fontana im Geiste des römischen Barocks. Nicolò Salvi, Gewinner des päpstlichen Wettbewerbes, hatte vor, eine Allegorie der einst altrömischen Wasserleitung „Acqua vergine“ zu bauen, samt Statue des Gottes Ozean, der auf eine muschelförmige Kutsche daher kommt, die von Seepferden gezogen wird. Eine Art „Cartoon“, der zum zweiten Mal im Jahre 1744 von Papst Benedetto XIV. eingeweiht wurde, und auf den man jetzt von den Fenstern des Hotels Fontana schaut.
Im dritten Stock liegt der elegante Dachgarten: Das Geräusch des Wassers verstummt hinter dem Glas der großen Panorama-Fenster. Hier können die Gäste frühstücken oder beim Aperitif ins tiefe Blau des römischen Himmels blicken. Im Dunkel wirkt der darunter liegende Brunnen magischer: Im Becken brennen die Lichter, die aus der Höhe wie Glühwürmchen ausschauen. Die Touristen stauen sich vor dem Brunnen zur jeden Tages- und Nachtzeit.
„Im Stadtkern von Rom ist immer etwas los“, erklärt die Hotel-Direktorin, Elisabetta Borelli. „Unser Hotel ist eine Oase inmitten der Geschichte. Hier atmet man die Luft der Ewigen Stadt.“ Es gibt auch Gäste, die ein Zimmer zu eng empfinden können oder sich vom allgegenwärtigen Brunnen überwältigt fühlen. Im Hotel gibt es auch Zimmer ohne Aussicht, oder „nur“ mit Blick auf das Dächermosaik der Altstadt. Rom für jeden Gusto.
Info:
Hotel Fontana
Piazza di Trevi 96
Tel. +39 06 6791056
www.hotelfontana-trevi.com
03.07.2007
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