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WellnessMontecatini Terme, Ambiente mit Stil

Text und Fotos: Marion Püning



 Eines der berühmtesten italienischen Thermalbäder bietet klassische Trinkkuren, moderne Wellnessangebote und phantastische Schauplätze

Montecatini Terme (TidPress) – Das Thermalbald Tettuccio am Ende der Viale Verdi ist eine Erscheinung, die in ihrer Schönheit und Pracht an ein Schloss erinnert. Antike Mamorsäulen weisen den Weg auf den großen Innenhof des Wellnesstempels, wo im Sommer Konzerte statt finden oder Hochzeiten gefeiert werden. Rechts in der Eingangshalle sprudelt aus dem grün schimmernder Springbrunnen das Wasser der Leopoldina Quelle. Oberhalb ziert ein buntes Glasmosaik die weiße Travertin-Decke. Tettuccio ist das berühmteste und eleganste der neun Thermalbäder (in dem) des traditionsreichen Kurorts im Herzen der Toskana. Giuseppe Verdi kurierte hier seine Leber. Das elegante „Caffè Storico“ oder die Buchhandlung, in der sich früher einmal das Postamt und die Bank befand, entführen die Besucher in die zwanziger Jahre, in denen das Thermalbad aufwendig rennoviert und zum Magneten für die Reichen und Schönen wurde. Man kann sich gut vorstellen, wie sie aus ihren Kutschen stiegen und die Viale Verdi, an der auch die Therme Excelsior liegt, entlang flanierten. In den fünfziger Jahren kamen Schauspielgrößten wie Adrey Hepburn, Sophia Loren und (Totó) Totò zu Filmaufnahmen nach Montecatini Terme. Auch Grace Kelly und Fürst Rainier spazierten durch die weitläufigen englischen Parkanlagen vorbei an den historischen Cafés, den eleganten Hotels und Jugenstilvillen.

Sprudelndes Wasser aus der Leopoldina – Quelle

Das Thermalbad Tettucio-ein Wellnesstempel!

Den Ruhm hierher brachte das heilbringende Wasser, das bereits die alten Römer entdeckt haben sollen. In der Hochsaision füllen sich in der Zwanzigtausend-Einwohner-Stadt der Provinz Pistoia an die 200 Hotels mit Touristen, die an die Kraft des Wassers glauben. Die Besucher schlendern mit ihren Wasserbechern durch die Trinkhalle von Tettucio und lassen die Freseken auf sich wirken. Wandmalereien oberhalb der bronzenen Wasserkräne und Mamorbecken erzählen die Geschichte der vier wichtigsten Quellen des Kurorts: Das Wasser der Leopoldina-Quelle steht zum Beispiel für Freiheit; sie helfe bei Darmstörungen, heißt es. Das Wasser namens Regina habe eine reinigende Wirkung und werde bei Leberinsuffizienz und Fuktionsstörungen der Gallenwege verordnet. Doch neben medizinischen Trinkkuren bieten die insgesamt neun Thermalbäder von Montecatini ein breites Wellnessangebot von Kakaobuttermassagen über Schlamm- und Entschlackungskuren bishin zu Thai Chi oder Yogakursen. Wer im Heilwasser baden möchte, ist in den kleinen Becken der modernen Therme Redi an der richtigen Adresse. Ein großes Schwimmbad wird es im nächsten Jahr zur Neueröffnung der Terme Leopoldine geben.

Doch Montecatini wäre nicht schon in den Zwanzigern so berühmt geworden, wenn es in diesem Örtchen nur um Waser ginge. Modebotiquen, eine Pferderennbahn, Auktionshäuser, das Teatro Verdi, Klassikkonzerte in den Kaffehäusern und Nachtclubs locken viele Besucher hierher. Eine der ältesten Standseilbahnen der Welt führt hinauf in das bezaubernde Bergdörfchen Montecantini Alto, wo man zum Beispiel in den mittelalterlichen Gemäuern des Restaurants „La Torre“ bei einem Glas Chianti und einem toskanischen Menü von vergangenen Epochen träumen kann.

Info:

Terme di Montecatini S.p.A.

Viale Verdi, 41
51016 Montecatini Terme
Tel.:
info@termemontecatini.it
www.termemontecatini.it

01.06.2010

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